Während sich im Bundesleistungszentrum die verantwortlichen Berichterstatter über Strategien zur Verbesserung der Kommunikation austauschten, schwitzen unsere männlichen Top-Judoka bei der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Baku. Die idyllische Liegenschaft am Liebenberger See, auch Mekka des deutschen Spitzensports genannt, bietet beste Bedingungen für das Hochleistungstraining und zudem viele Räumlichkeiten für Tagungen und Schulungen. Somit stimmten die Rahmenbedingungen für beide DJB-Delegationen und die Nähe zueinander wurde als weiterer positiver Aspekt erkannt.

Die Themen des diesjährigen DJB-Medientreffens waren Storytelling – hochwertige Geschichten im Judo, Fotografie, Foto-Equipment, die richtige Wahl des Kommunikationskanals und die Datenschutz-Grundverordnung, fokussiert für Vereine. Ein ausgewogener Mix, der aufgrund der unterschiedlichen Erwartungen der Teilnehmer gut angenommen wurde. Beim Storytelling stand dem Kommunikationswissenschaftler Sören Starke die Journalistin Annett Böhm zur Seite. Die einstige Top-Athletin erkämpfte Olympia Bronze in Athen und war somit bestens für dieses Thema geeignet. Die anschließende Tagesaufgabe der Teilnehmer wurde mit dem entsprechenden Hintergrundwissen gut gemeistert. Zuvor fand eine Fotosession beim Training der Nationalmannschaft der Männer statt. Auch hier konnten vorher gegebene Hinweise berücksichtigt und umgesetzt werden. Der Sonntag begann mit der derzeit als leidiges Thema empfundenen Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO). Was gibt es für Vereine zu beachten? Welche Daten braucht der Verein? Diese und viele andere Fragen wurden behandelt und gegebenenfalls diskutiert. Dabei ist aber auch aufgefallen, dass das Wissen der Teilnehmer, wie auch oft an der Basis, sehr unterschiedlich ist. Hier sollten die Verantwortlichen der Vereine reagieren, damit es nicht zu unnötigen Auseinandersetzungen kommt.

Am Ende der Veranstaltung waren sich die Teilnehmer einig, die Tagung hatte ihren Zweck erfüllt. Bei der Abschlussdiskussion gab es durchweg positive Wortmeldungen.

 

Ralf Wilke