Vor gut 20 Jahren hat Ramona Brussig unsere Landeshauptstadt Schwerin zu ihrer Wahlheimat gemacht und ihr sportliches Können ständig erweitert. Mit ihrer Goldmedaille bei den Paralympics in Athen 2004 läutete die Sportlerin des PSV Schwerin eine einmalige Karriere ein, die schwer zu toppen ist. Denn neben einer weiteren Gold- und zwei Silbermedaillen bei den Paralympischen Spielen stehen vier Welt- und sechs Europameistertitel auf der Habenseite der Vorzeigesportlerin. Diese Leistungen konnten natürlich nicht ohne Unterstützung erreicht werden. Die Sportler des PSV Schwerin und die Trainer bildeten vielen Jahre eine erfolgreiche Einheit und haben somit einen nicht unerheblichen Anteil am Erfolg ihrer Vereinskameradin. Mit Matthias Hermann, der leider viel zu früh verstorben ist, hatte sie einen überaus engagierten Judotrainer an ihrer Seite, der aufopferungsvoll jeden Höhepunkt vorbereitete und stets an Ramonas Leistungsstärke glaubte. Der Verlust des Vereinstrainers, Matthias Hermann, stürzte den Verein damals in eine Krise, die man mit der Hilfe des derzeitigen Trainers, Uwe Juch, überwinden konnte. Heute nun schaut Ramona Brussig, die nach sechs Teilnahmen an Paralympischen Spielen ihre Judo-Laufbahn beendet, stolz und zufrieden zurück. Es war eine tolle Zeit für alle Beteiligten, die nun endet. Ramona Brussig wird Deutschland verlassen und in die Schweiz ziehen. Dort lebt seit Jahren ihre Zwillingsschwester Carmen, die auch eine stattliche Judo-Karriere vorzuweisen hat. Bei der Verabschiedungsfeier fanden sich viele Gäste ein. Neben der Vereinsführung des PSV Schwerin war auch der Präsident des JVMV, Holm Kolata, anwesend, um Danke zu sagen und viel Glück zu wünschen. Liebe Ramona, Du bist nun bald in der Schweiz, aber nicht aus unserer Welt. Bis bald, wir sehen uns!