Ramona Brussig ist am Freitag bei ihrem sechsten Paralympischen Auftritt im Achtelfinale ausgeschieden. Ihre Gegnerin, Dondu Yesilyurt aus der Türkei, (Weltmeisterin 2023) galt als Favoritin, machte von Anfang an Druck und konnte schon in der ersten Kampfminute eine Wertung erzielen. Im weiteren Kampfverlauf war deutlich der körperliche Vorteil der Türkin, deren kraftvolle Angriffe Ramona in die Defensive zwangen, erkennbar. Nach gut zwei Minuten konnte unsere Athletin einen weiteren Angriff abwehren, der aber anschließend seine Weiterführung im Bodenkampf fand. Die so entstandene Bodensituation nutzte Dondu Yesilyurt für einen Armhebelansatz, der letztendlich Ramona zur Aufgabe bewegte. Mit dieser Niederlage war das Aus der Schwerinerin bei den Paralympics besiegelt. Schade, denn wie gern hätte unser Landesverband, all ihre Judosportfreunde, Bekannte und Verwandte einen Medaillengewinn bejubelt. Unvergessen bleiben aber die vielen nationalen und internationalen Erfolge die Ramona rund um den Erdball erkämpft hat. Eine beeindruckende Judo-Karriere geht nun zu Ende, die über sechs Olympia-Zyklen währte und überaus erfolgreich war. Wir sagen Danke und werden uns oft an die gemeinsame Zeit in Schwerin erinnern.

Ramona Brussig bereitet derzeit ihren Umzug in die Schweiz vor. Dort wohnt seit einigen Jahren ihre Zwillingsschwester, die ebenfalls als Paralympische Sportlerin erfolgreich war.

Der Judo-Verband MV wünscht Ramona Brussig einen tollen Start in der Schweiz, viel Glück bei all ihren Vorhaben und natürlich Gesundheit.