Seit 2014 steht der gebürtige Schweriner für die Kampfgemeinschaft-MV auf der Judomatte
Wer zwei Kampftage vor Schluss an der Spitze der 2. Judo-Bundesliga thront, der möchte da auch gern am Ende der Saison stehen. Die Kampfgemeinschaft der Judoka Mecklenburg-Vorpommerns (KGJMV) war in der Nord-Staffel in dieser Saison bislang dreimal gefragt, dreimal verließ man die Matte als Sieger – zuletzt mit einem 9:5 gegen das Bremer Judo-Team. Am 26. August sind die Mecklenburger nun erneut gefragt. Am vorletzten Kampftag gastiert man beim Berliner Judo-Club.
Dann will auch erneut Arne Klimt seinen Beitrag für einen möglichen Mannschaftssieg beitragen. Mit seinen 26 Jahren gehört der gebürtige Schweriner zwar noch nicht zu den ganz alten Hasen im Team, einer der erfahrensten im Liga-Betrieb der KGJMV ist Klimt aber dennoch.
Sein Debüt gab der damals 17-Jährige beim ersten Regionalliga-Auftritt des Vereins 2014. Zwar ging die KGJMV damals in ihren zwei Begegnungen leer aus, Arne Klimt steuerte aber zumindest einen Sieg bei. Es sollte nicht der letzte für das Talent werden.
Angefangen im Limit bis 60 Kilogramm, also als absolutes Leichtgewicht, ist der Wahl-Dresdner nun in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm angekommen. „Am zweiten Kampftag habe ich noch verloren, gegen Bremen hat es dann in diesem Jahr mit dem ersten Sieg in der neuen Gewichtsklasse geklappt“, freute sich Arne Klimt. Der wievielte Erfolg es für die KGJMV am Ende war, konnte er gar nicht genau sagen.
Zusammen mit Kapitän Dirk Spörcke gehört Arne Klimt aber zu den absoluten Leistungsträgern des Teams. „Arne steht sinnbildlich für die Entwicklung der gesamten Mannschaft. Er ist ein wichtiger Baustein des Erfolgs. Sei es als Stammkämpfer, im Mannschaftsrat oder einfach als Motivator und Freund“, ist Teamkapitän Spörcke voll des Lobes.
Den früheren Schüler des Schweriner Sportgymnasiums erfüllt es mit Stolz, von Anfang an ein Teil des Teams gewesen zu sein und das Vertrauen der Mannschaftskollegen zu genießen. „Und dann ist es schön, mitanzusehen, dass von unten neue junge Sportler nachrücken, weil man selbst mal so angefangen hat. Das gibt mir selber immer noch einmal Extra-Motivation“, beschreibt Arne Klimt.
Am kommenden Wochenende gastiert die KGJMV beim Liga-Fünften in Berlin. Ein Selbstläufer wird das für den Tabellenführer aber nicht. „Berlin mit dem Heimvorteil wird sicher alle Kämpfer dabei haben. Interessant wird sicher, wie alle aus der Sommerpause zurückkommen. In dieser Liga ist kein Kampf ein Selbstläufer“, erklärt Kapitän Dirk Spörcke im Vorfeld. Die weiße Weste in Sachen Niederlagen wollen die Mecklenburger aber dennoch behalten. „Wir hoffen natürlich, dass wir den Rückenwind aus den letzten Begegnungen mitnehmen, um weiter um die Meisterschaft zu kämpfen“, so Spörcke abschließend.
Arne Klimt würde in Berlin natürlich gern seinen zweiten Sieg in dieser Saison beisteuern. Die Chance, dass das klappt, stehen bei so einem Punktegaranten am Ende gar nicht schlecht. Und das seit Jahren zur Freude der KGJMV.
Text+Foto: Hagen Bischoff