Die Judoka des SV Motor Wolgast 1949 e.V. waren schon immer eine Hausnummer, wenn es um hochkarätige Gäste und judosportliche Highlights ging. Eine große Mattenfläche mit Schwingboden, viele engagierte Trainingsteilnehmer, ein Gasttrainer aus Amerika, der als ehemaliger Europameister für Furore sorgte und ein weiteres Ereignis erwacht am Judohorizont.  So wie am 24.06. im Arno Kroll Dojo, in dem Hartmut Peters erstmalig eine Trainingsstunde für gut 35 Judosportler aus vier Vereinen gab. Der Amerikaner lebt seit vielen Jahren in den USA und hat dort als Trainer der Nationalmannschaft den Judosport mit geprägt. Seine Heimat hat er dabei nicht vergessen. Alljährlich macht er Urlaub auf der Insel Usedom. Und was macht ein Vollblut-Judoka auch in der Urlaubszeit? Er bemüht sich um Judokontakte. Dabei traf er beinahe gezwungener Maßen auf den  SV Motor Wolgast. Der Judo-Verein, der viele Judogrößen hervorgebracht hat, hatte schon im vergangenen Jahr den Wunsch zu einer konstruktiven Zusammenarbeit geäußert und ein Treffen für dieses Jahr vorbereitet. Nun war es dann endlich soweit. Der Judotrainer, der als Träger des 6. Dan-Grades den rot-weißen Gürtel trägt, vermittelte Judotechniken im Stand- wie im Bodenkampf. Seine Erläuterungen dazu überzeugten und ließen große und kleine Nachahmer euphorisch an ihren Technikausführungen feilen. Die Hinweise des Gasttrainers wurden dabei steht’s  aufgenommen und umgesetzt. Besonders anschaulich zelebrierte Hartmut Peters die Vorbereitung eigener Angriffsbemühungen, die schnell die Teilnehmer verzauberten. Viel zu schnell verging die Trainingszeit, an deren Ende der verantwortliche Trainer des SV Motor Wolgast, Fritz Heinz, dankende Worte für Hartmut Peters verkündete. Der Deutsch-Amerikaner bedankte sich ebenfalls und lobte das Engagement der Teilnehmer. Mit der Zusage, auch im nächsten Jahr eine Trainingsstunde zu geben, verabschiedete sich Hartmut Peters unter lang anhaltendem  Applaus.