Wie immer lädt die Kampfrichterkommission am Jahresanfang alle Kampfrichter, Trainer und Sportler zum Kampfrichterlehrgang ein, um über Neuigkeiten zu den Wettkampfregeln zu informieren.

Eine Woche vor den wichtigen Landeseinzelmeisterschaften der Altersklassen U18, U21 und U15 trafen sich 30 Teilnehmer im Dojo des PSV Schwerin. Am Samstag präsentierte Sebastian die Neuerungen bezüglich der IJF Wettkampfregeln mit praktischen Beispielen und Videos. Felix leitet die Praxis-Einheit. Schwerpunkte waren verschiedene Mattenrand-Situationen, erlaubte und verbotene Kumi-kata, Kaeshi-waza, Pushing Aktionen sowie Übergänge von Tachi-waza und Ne-waza.
Im Anschluß arbeiteten die Teilnehmer teamweise: In Dreier-Gruppen lösten sie Übungsaufgaben in einem schriftlichen Test. Hierbei konnten alle noch einmal ihr theoretisches Wissen überprüfen. Insbesondere für Kampfrichter ist ein gutes theoretisches Wissen essentiell wichtig und Voraussetzung, um schnell und sicher auf der Matte entscheiden zu können.
Der gesellige Kampfrichterabend mit gemeinsamen essen gehen und einer Partie Bowling rundete den Tag ab. Auch die Skat-Freunde hatten an diesem Abend einige schöne Blätter. An dieser Stelle ein herzlicher Dank an alle, die einen „guten“ Grund für eine Spende gefunden haben und dadurch den Abend sehr kostengünstig gemacht haben.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Sonderregelungen der Jugend. Hier wurden insbesondere die Thematik der direkten Kontertechniken nach hinten und das Werfen auf einem oder beiden Knien behandelt. Nach einem weiteren theoretischen Test ging der Lehrgang gegen 12 Uhr zu Ende.

Die Kampfrichterkommission bedankt sich bei allen Teilnehmern für das Interesse und die rege Mitarbeit. Der Dank gilt ebenso dem Leiter der Geschäftsstelle des JVMV für die Organisation im Vorfeld der Veranstaltung.

Leider haben nur 3 Trainer am Samstag an diesem Lehrgang teilgenommen.
Diese geringe Zahl ist enttäuschend, denn eigentlich sind sie diejenigen, die Sportler auf Wettkämpfe einstellen und vorbereiten. Und deshalb sollten sie sich mindestens genauso gut wie Kampfrichter mit dem Regelwerk und den aktuellsten Regelinterpretationen auskennen.