Kampfgemeinschaft-MV gewinnt gegen das Hamburger Judoteam II  mit 9:5 und holt erste Bundesliga-Punkte

Rostock – Die Kampfgemeinschaft der Judoka Mecklenburg-Vorpommerns ist am Sonnabend endgültig in der zweiten Judo-Bundesliga angekommen. Vor mehr als 200 begeisterten Zuschauern in der  Rostocker Sporthalle am Bertha-von-Suttner-Ring jubelten die Kampfsportler aus Mecklenburg-Vorpommern dank eines 9:5-Sieges gegen das Hamburger Judoteam II über die ersten Bundesliga-Punkte der noch jungen Vereinsgeschichte.

„Ich glaube, das war stimmungstechnisch unser bester Heimkampftag der Vereinsgeschichte. Die Jungs haben das aber auch überragend gemacht“, lobte Vereinsvorsitzender Felix Tischler nicht nur das Judoteam-MV sondern auch das gesamte Publikum. Angespornt, zu Hause endlich die ersten Liga-Punkte zu holen, drehte die KGJMV spätestens im zweiten Kampf richtig auf. Arne Klimt (-73 kg) glich den 0:1-Rückstand zunächst aus, Dirk Spörcke (-90 kg) brachte die Hausherren dann mit 2:1 in Führung. Die gab das Judoteam-MV dann nicht mehr aus der Hand – Frank Christiner (+100 kg), Björn Heinze  (-100 kg) und Max Marquardt (-81 kg) ließen die Blau-Gelben über einen 5:2-Halbzeitstand jubeln.

 In der anschließenden Rückrunde ließen sich die Mecklenburger die Butter dann nicht mehr vom Brot nehmen. „Ich glaube, Hamburg hatte sich schon mehr ausgerechnet. Das 9:5 spiegelt aber schon das wieder, was auf der Matte abgelaufen ist“, erklärte Tischler nach Kampfschluss. Der Vereinsvorsitzende und Teammanager in Personalunion sah in den zweiten sieben Kämpfe weitere Siege von Vaceslav Cagava (-73 kg), Christiner (+100 kg), Heinze (-100 kg) und Marquardt (-81 kg). Die drei letztgenannten hatten sich dann auch von Tischler ein Sonderlob verdient: „Über Frank brauchen wir diese Saison nicht zu reden. Mit sechs Siegen in sechs Kämpfen ist er eine Bank. Max bekommt endlich auch sein Leistungsvermögen auf die Matte und das Björn nach so langer Zeit ohne Judo dem Druck standhält und den entscheidenden achten Punkt zum Sieg holt, ist schon überragend.“

Mit dem Gefühl des Sieges und Tabellenplatz vier bereitet sich die KGJMV nun auf den Auswärtstrip am 9. Juni zum VfL Riesa vor. „Riesa ist absoluter Staffelfavorit. Die sind eine richtige Hausnummer und ein ganz schwerer Brocken. Aber der Aufgabe wollen und werden wir uns natürlich auch stellen“, so der Teammanager abschließend. Die Norddeutschen sind jetzt nicht nur auf dem Papier in Liga zwei angekommen, sondern auch emotional voll dabei.

Kampfgemeinschaft-MV: Koch (-60 kg); Reinhardt, Kutzner (-66 kg); Unterrainer, Klimt, Cagava, Kowalewski (-73 kg); Marquardt, Harnack (-81 kg); Spörcke, H. Schneider (-90 kg); Heinze, Stühle, Schwarzrock, Müller (-100 kg); Jungbluth, Christiner (+100 kg).