Vom 11. bis 14. Januar 2018 fand das DJB-Kampfrichter-Seminar statt. Dazu lud die Bundeskampfrichterkommission alle deutschen Top-Kampfrichter in die Sportschule Hennef (Nordrhein-Westfalen) ein. An der Veranstaltung nahmen Andreas, Felix und Sebastian aus unserem Landesverband teil.

Das diesjährige Seminar hatte besondere Bedingungen zu bewältigen. Bislang fand die Vorstellung der neuen Regelungen immer zuerst auf internationaler und eine Woche später auf nationaler Ebene statt. Doch dieses Mal verlegte die IJF kurzfristig den Termin, sodass die Seminare der IJF und des DJB nun zeitgleich stattfinden mussten.

Die deutschen Kampfrichter verfolgten in Hennef gespannt und sehr aufmerksam das IJF Referee and Coach Seminar for Europe in Mittersill (Österreich) via Live-Stream, um sich über die geplanten Neuerungen zu informieren. Unter den beiden folgenden Links kann der Stream noch einmal angeschaut werden:

IJF Refereeing and Coaching Seminar 2018 – Teil 1
IJF Refereeing and Coaching Seminar 2018 – Teil 2

Auf Grund der Tatsache, dass manche Entscheidungen in Mittersill noch nicht abschließend bis zum Ende des Lehrganges in Hennef geklärt werden konnten, wird es wahrscheinlich in den kommenden Tagen weitere Formulierungen und Konkretisierungen von der Bundeskampfrichterkommission geben. Eine vorläufige Zusammenfassung zu den neuen Regelungen findet ihr hier:

Erklärung der IJF Judo Kampfregeln (Stand: 14.01.2018)

Am Freitag nahm Sebastian auch an der Kampfrichterreferentagung des DJB teil. Er berichtete über die Entwicklung des Kampfrichterwesens in Mecklenburg-Vorpommern, die Anschaffung von Care-Systemen und die Testphase der Coaching Regeln für die Altersklassen unterhalb U15. Trotz der spürbar positiven Impulse im Verband wies Sebastian an dieser Stelle auch darauf hin, dass es erstmals in 2017 nicht gelungen ist, mangels Teilnehmern eine Neuausbildung durchzuführen. Nur durch die Kooperation mit dem Hamburger Judo Verband konnte zumindest ein Teilnehmer die Ausbildung in Hamburg absolvieren und neuer Bezirkskampfrichter werden. Und zukünftig wird es immer öfter eine Herausforderung werden, private Turniere mit genügend Kampfrichtern absichern zu können. Hier sind neue Ideen und Lösungen notwendig, die alle Mitglieder im Verband betreffen und über den Bereich des Kampfrichterwesens hinausgehen.